Das St. Hildegardis-Gymnasium veranstaltete am 17.09. zum
zweiten Mal einen Tag zum Thema Vielfalt

„Stellt euch vor, alle würden in der Schule die gleiche Kleidung
tragen, alle das gleiche essen, alle die gleichen Hobbies haben, alle
die gleichen Idee.“ Eine provokante Vorstellung, mit der Lehrer
Alexander Fehlemann die Schulgemeinschaft des St. Hildegardis-
Gymnasiums im Gottesdienst anlässlich des zweiten
Divertsitätstages konfrontierte. „Ich wollte deutlich machen, was der
Gegensatz zur Vielfalt wäre“, so Fehlemann, „so eine Welt kann
keiner wollen.“ Und so sieht die Welt am Hildegardis auch nicht aus,
Vielfalt und ihre Kultivierung ist hier wichtiger Aspekt des
christlichen Miteinanders. Schulleiterin Dr. Sabine Kretschmann-
Dulisch bringt es auf den Punkt: „Vielfalt ist für uns so zentral und
wichtig, dass wir einen eigenen Feiertag für sie wollten.“
Die an diesem Tag von den Lehrkräften angebotenen Workshops
boten der Schülerschaft die Möglichkeit, über Vielfalt
nachzudenken; so wurde ein Teppich zum Thema Vielfalt erstellt, in
einem anderen Workshop schrieben die Teilnehmenden zum
Thema Coming out, dem Thema Religion widmete sich ein Kurs,
der Steine zu den Weltreligionen gestaltete. Die
Herausforderungen, die es bedeutet, als blinder Mensch Fußball
zu spielen, lernten Schülerinnen und Schüler unter Anleitung einer
professionellen blinden Fußballspielerin kennen. Aus eigener
Erfahrung berichtete ein Schüler über seine Erfahrungen zum
Thema Behinderung und Schauspiel. Und dies ist nur eine kleine
Auswahl der an diesem Tag angebotenen Kurse!
Vielfalt zu feiern und zu verteidigen, dies war an diesem Tag in
vielen Gesprächen zu hören, ist aktuell wichtig und notwendig – als
Christ und Christin, als Demokrat und Demokratin oder einfach als
Mensch.

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