Während des Schulfestes zum 125-jährigen Schuljubiläums unserer Schule am 23. September 2023 fanden eine weite Vielfalt von Betätigungsmöglichkeiten, Mitmachangeboten und Bausteinen von und für unsere Schüler statt:
Ein Angebot unter vielen war die Herstellung von sogenannten Saatbomben, die in einem Klassenraum durch die Schüler selbst geformt werden konnten. Ziel war die nachhaltige Begrünung der Pflanzkästen unseres Schulhofes.
Diese Saatbomben, auch Samenbomben, „Seedballs“ genannt, formten die Schüler aus einer Mischung von Blumenerde, Tonpulver und Saatgut. Dazu vermischten sie eine geringere Menge Wasser mit den beiden anderen Komponenten. So entstand ein kleines Bällchen von um 3 cm Durchmesser, das die Blumensamen einschloss und nach dem Trocknen an den gewünschten Orten durch Verstreuen oder durch direktes Einpflanzen verteilt werden sollte.
Das Ton-, Blumenerde-Gemisch dient dabei als Schutz und als Dünger für die Keimphase der Blumensamen.
In unserer großen Samentüte war ein bunte Mischung von ein- und mehrjährigen Pflanzensorten. Die geformten Saatbomben wurden durch verschiedene Schulklassen zum Wachsen in die Blumenkästen eingegraben. Das Aussetzen der Kugeln im Herbst förderte einen Keim- und Anwachsvorgang der jungen Pflanzen schon im Herbst letzten Jahres.
Jetzt im Mai ist ein buntes Meer von blauen Kornblumen, rotem Klatschmohn, rotem Inkarnatklee und weißer Margerite herangewachsen. Als Geruchspflanzen fallen dazwischen u.a. wilder Oregano und Bohnenkraut auf. Weitere weiße und gelbe Blumen sind schon im Aufwachsen, so dass sich die Farbenvielfalt der Blumenkästen im Jahreslauf dauernd ändern wird. Viele der einjährigen Pflanzen werden in den Pflanzschalen Samen werfen, so dass die bunten Farbenkleckser sich nachhaltig selbst erhalten werden.
Stephan Marks [Fachlehrer Erdkunde, Informatik]